Kultur und Brauchtum

Kleppern

In der Eifel und anderen katholisch geprägten Gegenden ist der Brauch des Klepperns bekannt und bei den Kindern sehr beliebt. Dabei ziehen die Kinder mit Lärminstrumenten aus Holz, dem Klepper oder der Raspel, in der Karwoche durch die Dörfer.

Ab dem Abend des Gründonnerstags (genauer: ab dem Gloria in der Messe am Gründonnerstag) schweigen die Kirchenglocken. Der Legende nach fliegen sie nach Rom zur Beichte. Gemeint ist jedoch: das festliche Glockengeläut ist nicht angemessen beim traurigen Kreuzestod und der Grabesruhe Jesu Christi. Um an die Gebetszeiten des Angelus zu erinnern bzw. zur Messe zu rufen, ziehen die Kinder zu den jeweiligen Zeiten mit hölzernen Lärminstrumenten durchs Dorf: mit den Klappern. Je nach Größe und verwendetem Holz sind die Klappern nicht zu überhören, auch bei geschlossenen Fenstern.

Am Karfreitag Morgen gehen die Feusdorfer „Klepper – Kinder“ wieder durch Feusdorf. Der Spruch, mit dem Kinder in mehreren Gruppen durch das Dorf gehen lautet: „Mettisch, mettisch, hat` dr de Zopp bahl ferdisch?“ Oder: „Mittag, mittag, habt ihr die Suppe bald fertig?“

Am Karfreitag Abend ziehen die Kinder dann wieder durch das Dorf und laden „in den Rosenkranz“ ein.

Am Samstag Morgen geht`s dann ein drittes Mal wieder durch das Dorf. Die Kinder ziehen dann in Gruppen dann von Haus zu Haus und erbeten eine Spende, die in Schokolade, anderen Süßigkeiten oder/und einer Geldspende gegeben wird. Der Spruch der gesungen wird lautet: „Kleppereier, Kleppereier, hey senn noch vill Hohner“…..